Die Trajectory Modelling Extention in ArcGis, berechnet die Auslauflänge eines Murgangs mit Hilfe
- eines Digitalen Höhenmodells
- eines Hangneigungslayers in Grad
- und einem Raster-Layer mit den Gleitreibungswerten der jeweiligen Rasterzelle im Anrissgebiet.
Um die Gleitreibungswerte (µ) festzustellen bzw. berechnen zu können gebt es verschiedene Ansätze.
Bei der TME wird das 2-Parametermodell nach Perla mit einbezugen – in dieses fließt die Gleitreibung ein. In der Modellierung wird µ als Konstante betrachtet (von den Anrisszellen bis zum Ende der Auslaufstrecke).
Der Ansatz nach Zimmermann et al. (1995) setzt die Gleitreibung mit der Einzugsgebietsgröße ins Verhältnis. Hat also die Annahme, dass je größer das Einzugsgebiet, umso größer der Oberflächenabfluss, umso kleiner der Gleitreibungswert.
µ= 0,13*EG^-0,35
Um eine realitätsnahe Prozessreichweite gewährleisten zu können, soll laut
Zimmermann et al. (1997) für die Gleitreibung eine Untergrenze von 0.045
festgelegt werden, was in etwa einem 20 km² großen Einzugsgebiet entspricht
Bei Gleitreibungswerten unter 0,045 kommt es laut Zimmermann et al. (1997) zu unrealistischen Ergebnissen, somit dient dieser Wert als Untergrenze.
Nach Wichmann (2006) gibt es auch eine Obergrenze von 0,3 die ich in meinen Modellierungen berücksichtigen werde.
Nächste Woche geht’s zum nächsten Schritt …