Nächster Schritt: Gleitreibung des Anrissgebietes berechnen

Master Thesis

Die Trajectory Modelling Extention in ArcGis, berechnet die Auslauflänge eines Murgangs mit Hilfe

  • eines Digitalen Höhenmodells
  • eines Hangneigungslayers in Grad
  • und einem Raster-Layer mit den Gleitreibungswerten der jeweiligen Rasterzelle im Anrissgebiet.

Um die Gleitreibungswerte (µ) festzustellen bzw. berechnen zu können gebt es verschiedene Ansätze.

Bei der TME wird das 2-Parametermodell nach Perla mit einbezugen – in dieses fließt die Gleitreibung ein. In der Modellierung wird µ als Konstante betrachtet (von den Anrisszellen bis zum Ende der Auslaufstrecke).

Der Ansatz nach Zimmermann et al. (1995) setzt die Gleitreibung mit der Einzugsgebietsgröße ins Verhältnis. Hat also die Annahme, dass je größer das Einzugsgebiet, umso größer der Oberflächenabfluss, umso kleiner der Gleitreibungswert.

µ= 0,13*EG^-0,35

Um eine realitätsnahe Prozessreichweite gewährleisten zu können, soll laut
Zimmermann et al. (1997) für die Gleitreibung eine Untergrenze von 0.045
festgelegt werden, was in etwa einem 20 km² großen Einzugsgebiet entspricht

Bei Gleitreibungswerten unter 0,045 kommt es laut Zimmermann et al. (1997) zu unrealistischen Ergebnissen, somit dient dieser Wert als Untergrenze.

Nach Wichmann (2006) gibt es auch eine Obergrenze von 0,3 die ich in meinen Modellierungen berücksichtigen werde.

Nächste Woche geht’s zum nächsten Schritt …

 

Wie komme ich an (geeignete) Daten von Murgangsereignissen . . . ?

Master Thesis

Wie letzte Woche schon geschreiben, waren noch keine (vernünftigen) Grundlagendaten vorhanden um einen Vergleich von realen Mureireignissen mit den Simulationsergebnissen anstellen zu können. Mein vor drei Monaten geschriebenes Mail an das Land Steiermark mit der Bitte um Ereignisdokumentationen wurde nicht beantwortet – doch plötzlich waren da ganz neue Möglichkeiten:

Schon im meinem vorigen Studium hatte ich mit der Dokumentetion von Naturgefahren zu tun und dabei immer wieder mit der Wildbach und Lawinenverbauung und genau diese ist meiner Bitte nach Dach Daten nachgekommen und hat mir mal vorab eine mehr oder weniger detaillierte Dokumentation eines Murenereignisses in Radmer am Weinkellerbach zur Verfügung gestellt.

weilnkeller.PNG

Zustand nach dem Murgang am Weinkellerbach in Radmer      (Quelle: Wildbach und Lawinenverbauung Sektion Steiermark)

Somit kann ich mich an das Einrichten von Arcmap machen um meine erste Simulation zu starten und mit dem dokumentierten Ereignis zu vergleichen.

Weiter gehr es nächste Woche…

 

 

Modellanalyse von Murgängen – Themenfindung und erste Schritte

Master Thesis

Schon am Beginn des UNIGIS Studienganges war mir klar, dass meine Master Thesis irgendwas im Bereich GIS und Naturgefahren werden wird. Einfach weil es mich interessiert, ich mich schon viel mit dem Thema Natugefahren auseinandergesetzt habe und GIS bisher einfach soetwas wie der “missing link” war.

Nachdem ich diesen sehr groben “Vorschlag” den Thesis-Betreuern geschrieben habe, bekam ich den Vorschlag mich doch mal mit der Modelling Trajectory Extention auseinanderzusetzen und zu schauen ob ich damit was machen will – wollte ich auf jeden Fall!

 

Die Grundidee des Themas ist es die Anwendung des Modelles zu verifizieren bzw. im weiteren zu kalibrieren. Das bedeutet es müssen reale Ereignisse her – die dann mit dem Modell zurückgerechnet werden um die passenend Eingabedaten für diese Mure zu finden. Die gleiche Prozedur für mehrere Muren könnte dann eine Richtung zeigen wie die Eingangsdaten passenden zu Murenart, -länge oder Geologie verwendet werden können um ein möglichst reales Ergebnis zu liefern.

Erst war die Idee ein reales Murereignis zu “erwischen” – also maximal ein paar Tage danach – sonst ist der Größte Teil schon weggeräumt. Das hat so leider nicht funktioniert.

Die nächst Idee war in den Medien verschiedene Ereignisse herauszusuchen mit Ort Datum, usw. und dann dieses Ereignis auf Sentinel-2 Bildern zu finden und daraus Länge, Ausbreitung und Anrisspunkt zu ermitteln. Leider hat auch das nicht funktioniert. Die Auflösung von 10x10m ist einfach zu ungenau. Dazu kommt auch, dass das Wetter rund um Murenereignisse häufig stark bewölkt ist (für ein Murenereignis wird ja schließlich Niederschlag benötigt!).

Wie die weitere Suche nach passenden Datengrundlagen weiterging erzähle ich in einigen Tagen…

Da bin ich wieder – mit der Murgangsmodellierung

Master Thesis

Nun stecke ich mitten in der Master Thesis, der Abschlussarbeit des UNIGIS Studienganges. Mein Thema (noch nicht endgültig): Modellanalyse von Murgängen anhand von dokumentierten Murgängen …

Die groben Plaungsschritte sind momentan:

  • Literaturrecherche, inklusive einpflegen in  Endnote (im Großen und Ganzen erledigt)
  • Daten besorgen
    • Extention (Modelling Trajectory Extention) für ArcGis in der das Simulationsprogramm enthalten ist (erledigt)
    • Orthophoto Stiermark (erledigt)
    • Landbedeckungskarte Steiermar (erledigt)
    • Reliefkarte Steiermark (erledigt)
    • Dokumentationen von Muren in der Steiermark von der Wildbach und Lawinenverbauung (teilweise erledigt)
  • Textdokument anlegen und Einteilung machen – Kapitel und deren Abfolge festlegen – roter Faden? (erledigt)
  • 1. Simulationsversuch Starten (erledigt aber nicht zufriedenstellend)
  • weitere Simulationen
  • versuchen Zusammenhänge zwischen den Ergebinissen und den eingegebenen Werten herzustellen
  • daraus evtl. einen kleinen Leitfaden zur Anwendung der Extention entwerfen
  • Masterthesis formuliern

Also noch einiges zu tun!

danke

Murgänge (Bildquelle: PLANAT und INTERPRAEVENT)

In den nächsten Wochen werde ich darüber schreiben wie ich auf dieses Thema gekommen bin, warum ich letztendlich auf diese Heransgehensweise gekommen bin und welche Ideen ich inzwischen verworgfen habe.

Ich freue mich darauf hier meine weiteren Schritte und Gedanken niederzuschreiben!

Bis nächsten Sonntag

AGIT 2015 – sehr zu empfehlen – ich bin dabei

Interessantes, Tagungen

Letztes Jahr war ich leider nicht dabei – eine liebe Studienkollegin (und das gesamte UNIGIS-Team) hat mir (bzw. uns allen) die AGIT sehr ans Herz gelegt. Die AGIT bringt (mir hoffentlich) neue Ideen und Anstöße für das Arbeitsleben, das Studium (vor allem für die Diplomarbeit) und natürlich nicht zuletzt werde ich aus persönlichem Interesse hingehen.

Drei Tage lang werden Forschungsergebnisse und Entwicklungen neuer Anwendungen aus den Themenbereichen:

– Real Time & Smart Cities

– Green Energy

– GIS Science

– Mobilität und Verkehr

– Naturgefahren und Risikomanagement

– Natur- und Umweltschutz

– Open Government und Geodateninfrastruktur

– Wasserwirtschaft und Wassermanagement

– Datenerfassung

– Freie Geodaten und Open Sourece Software

– People as Sensors & Collective Sensing (VGI)

– GIS im Gesundheitswesen

vorgestellt.

Vor allem an Naturgefahren und Risikomanagement und an der Wasserwirtschaft bin ich inetressiert. In diesem Bereich wird sich meine Diplomarbeit irgendwo wiederfinden. Wo genau – das wird sich hoffentlich bald konkretisieren und in einem der nächsten Post’s zu lesen sein.

Die agit_2015 findet vom 8. – 10. Juli in Salzburg statt. Beiträge können noch eingereicht werden. Aus den Beitragseinreichungen wird auch der Preis “Best Student Paper Award” verliehen.

Mehr über die AGIT hier.

 

Die RICHTIGE Methode

Uncategorized

Ich kann mich noch genau an den Satz eines Vortragenden bei den 1. Studientagen erinnern (obwohl die Wortwahl bestimmt eine andere war): “Die Studierenden die sehr aktiv im Diskussionsforum unterwegs sind, sind diejenigen die am schnellsten und einfachten zum Studienabschluss kommen.” Da musste ich schlucken. Ich bin eher passiv und profitiere gerne von Fragen die andere stellen. Doch was tun wenn keiner DIE Frage stellt und der Abgabetermin näher kommt? Naja, dann vielleicht doch das Forum nutzen!

Auf jeden Fall ist es wesentlich einfacher ständig am Laufenden zu bleiben, die Forumseinträge zu den Modulen zu lesen, zu kommentieren, zu beantworten, täglich, oder zumindest 3x wöchentlich an einem Modul zu arbeiten. Ob jeder diesen einfachsten Weg geht …

Am Beginn des Studiums war ich fast schon übereifrig. Beim ersten Modul viel früher als nötig die Aufgabensammlung abgegeben, beim zweiten schon etwas später.

Jetzt habe ich meinen persönlichen Rythmus gefunden: Sooft es geht, also wenn ich zwischendurch mal Zeit habe lese ich mir die Theorie der Module durch – sobald ich einen halben oder sogar ganzen Tag Zeit habe gehts an die Aufgabenlösung. Mal bin ich früher, mal später abgabebereit. Manchmal müssen die Wochenenden daran glauben – manchmal auch nicht.

Das ist mein Weg – es gibt sicher noch viele, viele mehr! Und hoffentlich führen alle zum Ziel.

Nächsten Sonntag gehts weiter mit der AGIT (um endlich ein fachlicheres Thema aufzubringen)!

Schönen 4. Adventsonntag!IMG_0075

Was bisher geschah …

Allgemeines

Ende letzten Jahres habe ich mich dazu entschloßen mich für das Msc UNIGIS Studium anzumelden. Alles klappe wie am Schnürchen und im Jänner legte ich los.

Nach zwei sehr netten und interessanten Kennenlern-Tagen startete ich voller Elan ins erste Modul: “Einführung in die Geoinformatik”. Für mich ein sehr wichtiges Modul, da ich das Wiederholen der Grundlagen sehr nötig hatte. Ich habe mich zwar schon im Studium eingehend mit dem Thema GIS auseinander gesetzt und auch in der Arbeit habe ich regelmäßig mit dem Thema zu tun – aber immer nur sehr einseitig. Alles in allem ein gut aufgebautes Modul mit vielen praktischen Übungen – da war ich recht schnell durch.

Im April war die Deadline für das Modul 2: ” Räumliche Daten und Modell”. Anfangs konnte ich mir nicht besonders viel darunter vorstellen – die logischen Wege zur Problemlösung (Berechnung) bereiteten mir nach anfänglicher Skepsis viel Spaß. Für mich hatte dieses Modul den Charakter eines Zahlenrätsels ;-).

Mein bisheriges “Lieblingsmodul” war Modul 3: “Datenerfassung und Datenquellen”.Wieder einmal hat sich bestätigt, dass ich einfach eher der praktische Typ als der theoretische bin. Sehr gute Unterlagen gabs zu diesem Modul. Durch die Recherche in Geodatenkatalogen bin ich auf Seiten und Infos gestoßen die ich nun schon des öfteren für meine Arbeit genützt habe.

Das 4. Modul: “Projektmanagement und Organisation” – sagen wir mal: Ich bin froh, dass es vorbei ist. Mir liegt es einfach nicht – das war schon in früheren Vorlesungen und Vorträgen so. Im Job habe ich damit kein Problem – aber ich gehe die ganze Sache einfach anders an und bin entgeben vieler der Meinung, dass ein Projektmanager undbedingt fachliche Ahnung von dem haben sollte was er da managt. Mehr will ich dazu nicht sagen.

Leider konnte ich an den 2. Studientagen nicht teilnehmen – freue mich aber schon sehr auf ein nächstes Treffen!

Das 5. Modul wird in diesem Blog noch keine Erwähnung finden – ich mache es erst im nächsten Jahr.

Das ist mein sehr grober Überblick über das Geschehene – um einen genaueren Überblick zu bekommen, hilft bestimmt die Seite www.unigis.ac.at.

Mit den Themen Zeiteinteilung mit UNIGIS, Arbeitsweise, Wahlfächer, Diskussionsforum und Themenfindung Diplomarbeit geht es sonntäglich weiter.

Wünsche eine schöne vorweihnachtliche Woche!

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